(K)ein Problem mit der Kohle

Warum nur im Unterricht über Geld sprechen, wenn man vor Ort auch die Experten sitzen hat? Das fragten sich die beiden 10. Klassen der St. Walburga Hauptschule in Meschede jetzt und machten sich jetzt im Rahmen des Wirtschaftslehreunterrichts zu einem Besuch der „Sparkasse Mitten im Sauerland“ in Meschede auf.

An einem sehr informativen Vormittag mit Frau Geissler aus der Marketingabteilung standen daher verschiedene Kontoarten, Online-Banking und mobiles Bezahlen auf dem Stundenplan. Zwar hatten einige Schülerinnen und Schüler bereits mit der ein oder anderen Möglichkeit Kontakt, aber für alle gab es auch interessante Neuigkeiten: Wie legt man ein Online-Banking-Konto an? Welche Besonderheiten lassen sich hier einstellen? Was ist der Unterschied zwischen Push-TAN und Chip-TAN? Was ist Kwitt? Wie bezahlt man unterwegs mit dem Smartphone?

Ein Rundgang durch die Sparkasse, inklusive Tresorraum, und viele Informationen zum Ausbildungsberuf „Bankkaufleute“ von einem aktuellen Azubi rundeten den Unterrichtsgang ab. Am Ende durften alle das Erlernte in einem Quiz unter Beweis stellen.

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Aufruf der Projektgruppe: Bastle eine Taube für den Frieden

 Die Projektgruppe „Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage“ hat anlässlich des Weltfriedenstags am 21.September 2022 eine Bastelaktion in der Pausenhalle organisiert. Schüler*innen der Klassen 5-10 haben während der Pause Origami- Friedenstauben gefaltet. Die Friedenstauben werden in der Pausenhalle ausgehängt. Sie sollen den Wunsch nach Frieden und die Hoffnung auf ein friedliches Miteinander zum Ausdruck bringen.

Besuch des BauBusses

Nachdem er Mitte September bei der Berufsinformationsbörse (BIB) am Berufskolleg in Meschede zu Gast war, machte der BauBus auch an unserer Schule halt. Die Bauindustrie Nordrhein-Westfalen will mit der Kampagne „Bau – Dein Ding!“ Jugendliche bei ihrer Berufsorientierung unterstützen.

Besonderes Highlight der Kampagne ist neben einer informativen und spannenden Webseite mit Ausbildungsplatzbörse der BauBus. Der multimedial ausgebaute Linienbus fährt von Schule zu Schule und präsentiert interessierten Klassen auf anschauliche Weise die zahlreichen Berufe am Bau. Der Bus enthält neben verschiedenen bauhandwerklichen Aufgaben (Geräusche-Rätsel, Fühlkasten, Gewichteschätzen etc.) auch mehrere spannende Multimedia-Elemente (virtueller Bungee-Sprung von einem Kran, 3D Checker-Berufsberatung). Dadurch werden die Schüler auf spielerische Weise an Bauberufe herangeführt und können aktiv ausprobieren, ob sie dafür die notwendigen Fähigkeiten besitzen. Momentan ist der BauBusBASIC unterwegs, eine Basis-Variante des BauBusses: In einem BauDeinDingAnhänger werden angepasste Programmbausteine transportiert. Die Mitmachstationen werden ergänzt durch den bewährten Info-Vortrag zu den Bauberufen.

So hat es uns ganz besonders gefreut, dass Herr Alexander Jürgens von der Firma Sauer und Sommer in Wennemen Zeit fand, den Besuch des BauBusses für die Klassen 8-10 zu unterstützen. Die vermittelten Fakten blieben nicht theoretisch im Raum stehen, sondern Herr Jürgens konnte einen direkten Zusammenhang zu „seinem“ Betrieb herstellen:

Sauer und Sommer bildet aus als Straßenbauer, Berufskraftfahrer, Baumaschinenführer, Bauzeichner und Kaufleute für Büromanagement. Dazu erklärte Herr Jürgens den hohen technischen Einsatz: Daten werden heute per GPS direkt auf die Baustelle übermittelt bzw. von der Baustelle ins Büro. Die Zeichner zeichnen ausschließlich digital. Auch das Gehalt während der Ausbildung ist nicht zu verachten. Praktika sind jederzeit möglich. Und auch der Gesundheitsschutz der eigenen Mitarbeiter steht für die Firma ganz hoch im Kurs: so sind Gesundheitsexperten auf den Baustellen unterwegs und überprüfen, wo es Verbesserungsvorschläge beim Heben, Tragen etc. geben muss. Auch bekommen einzelne MitarbeiterInnen Angebote für Physiotherapien, wenn es sinnvoll erscheint.

Der Vortrag war neben den praktischen Übungen insofern erfolgsversprechend, als dass im Anschluss direkt einige Schüler nach Möglichkeiten für ein Praktikum bei Sauer und Sommer fragten.

Firmen zu Gast in der Schule: Astroplast und Mönig

In letzter Zeit treten immer mehr Betriebsinhaber, Chefs und Personalverantwortliche auf uns als Schule zu, die ihre Firma, ihren Betrieb oder ihre Institution den Schülerinnen und Schülern vorstellen wollen. Wir begrüßen das sehr, denn sie sind ja die Experten, was ihren Beruf angeht.

So freuten wir uns sehr, dass in diesem Jahr die Firmen Astroplast und Mönig aus Meschede anfragten und wir sie in die Aula des Schulzentrums einladen konnten. Rund 30 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 9 und 10 hatten sich dort eingefunden. Die beiden Betriebe arbeiten sehr eng zusammen.

Dennis Kojevic und Marco Rondinelli stellten die Firma Astroplast vor. Astroplast bildet aus als:

  • Fachkraft für Lagerlogistik bzw. Fachlagerist (verkürzte Ausbildung)
  • Industriekaufleute
  • VerfahrensmechanikerIn für Kunststoff- und Kautschuktechnik
  • WerkzeugmechanikerIn

Astroplast kümmert sich um die Produktion von technischen Kunststoffteilen mit glasklaren und recycelten Kunststoffen oder Spulen. Modernste Maschinen sorgen dafür, dass rund um die Uhr im Spritzgießverfahren gefertigt werden kann.

Alexander Schulz und Georges Perry waren für die Firma Mönig vor Ort. Mönig bildet aus als:

  • Fachkraft für Lagerlogistik
  • Kaufleute für Speditions- und Logistikdienstleistung
  • BerufskraftfahrerIn

Mönig kümmert sich um die Transportlogistik und Überseeverkehre (inkl. Zollabfertigung), sie lagern verschiedene Güter (z.B. auch für Amazon und andere Händler); es gibt bei Mönig ein Alkoholsteuerlager (dort werden alkoholhaltige Getränke gelagert) und Mönig hat einen Befüllservice für verschiedene Automaten.

Außerdem informierte Herr Perry über die Ausbildung zum Berufskraftfahrer (m/w/d). Mönig legt viel Wert darauf, dass der Berufskraftfahrer/die Berufskraftfahrerin bei Mönig in der Regel abends zu Hause ist. „Brummifahrerromantik“ (= die ganze Woche unterwegs, auf irgendwelchen Parkplätzen übernachten, immer weit weg von der Familie) kommt hier nur selten vor; der LKW-Führerschein wird von der Firma bezahlt und ebenso übernimmt Fa. Mönig die Kosten für den evtl. noch fehlenden PKW-Führerschein. Die Auszubildenden werden durch Paten in der Ausbildung begleitet, die ihnen bei Problemen aller Art zur Seite stehen.

Beide Firmen betonten, dass ihnen bei der Bewerbung Noten nicht so wichtig sind, sondern dass sie sich eher Engagement wünschen. Das wird am besten deutlich, wenn ein Kandidat/eine Kandidatin ein Praktikum absolviert. Das muss kein Schulpraktikum sein, sondern kann auch ein Tagespraktikum sein. Im Bereich Lagerlogistik ist sogar eine Kombination aus beiden Firmen möglich, d.h. der Praktikant/die Praktikantin lernt bei ihrem Praktikum beide Firmen kennen. Unentschuldigte Fehlstunden sollte man auf dem Zeugnis vermeiden.

Die Schülerinnen und Schüler folgten der Präsentation sehr aufmerksam. Da am Freitag bereits die BIB folgt, könnte es sein, dass der ein oder die andere sich dort um einen Praktikumsplatz oder sogar eine Ausbildungsstelle bewirbt. Schule wie auch die beiden Firmen sind sich davon unabhängig aber auch einig, dass das nicht die letzte gemeinsame Veranstaltung war.