Vor den Herbstferien waren die „Plastikpiraten“ an unserer Schule unterwegs. Passend zum Projekt „Plastic Pirates go Europe“ untersuchten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9b Plastikmüll auf sein Verhalten in Salz- und Süßwasser und bei der Verbrennung.
Für den letzten Teil zog die ganze Klasse mit dem Versuchsequipment auf den Schulhof: PP stand hier mal nicht für „praktische Philosophie“, sondern für „Polypropylen“, einem bekannten Kunststoff, aber auch PET, PVC, PMMA, PS und PA gehörten zu den Versuchsobjekten in Form einer alten Nylonstrumpfhose, Joghurtbechern, einer Waschmittelflasche, einem Margarinebecher und weiteren Kunststoffen, die im Haushalt – meistens als Verpackungen – anfallen. Erstaunt waren die Jugendlichen über die Ergebnisse: während viele Sorten auch außerhalb der Flamme noch weiter brannten, war bei einigen außerdem noch eine extreme Rußbildung mit großen schwarzen Flöckchen zu beobachten und bei wieder anderen bildeten sich fadenartige Gebilde, die ein wenig an ein Spinnennetz erinnerten.
Das Projekt „Plastic Pirates go Europe“ beschäftigt sich in erster Linie mit den Ursachen für die Verschmutzung der Weltmeere am Beispiel heimischer Flüsse und Gewässer. Vor den Sommerferien untersuchten daher zwei Gruppen bereits das Vorkommen von Plastikmüll an und in der Henne in Meschede.
Die Fortsetzung in diesem Jahr ging nun noch etwas weiter: will man den angefallenen Plastikmüll in einer Müllverbrennungsanlage verbrennen, so entstehen teilweise giftige Dämpfe und Gase und es bleiben Rückstände, die nicht so leicht zu entsorgen sind.
Und so kommen die Schülerinnen und Schüler zu dem Schluss, dass es das Beste ist, diesen Plastikmüll erst gar nicht zu produzieren.