Angeregt durch die Ausschreibung der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) bewarb sich die Sankt Walburga Hauptschule zu Beginn des Schuljahres für die Teilnahme an deren Programm „Wir stärken Mädchen“ und bekam prompt den Zuschlag. Damit verbunden waren finanzielle Mittel zur Durchführung eines Projektes mit dem Ziel, Mädchen darin zu bestärken, selbstbestimmt und unabhängig von Stereotypen ihren eigenen Weg zu gehen. Nach der erfolgreichen Durchführung des Projektteils „Wir bauen Schwedenstühle“ folgte im Mai nun noch der Projektteil „Mädchen und Autos“.

Die Neunt- und Zehntklässlerinnen stehen kurz davor, selbst den Führerschein zu machen und nichts ist ärgerlicher, als wenn man dann – gerade als Anfänger – irgendwo liegenbleibt mit kleinen „Problemchen“, die ein erfahrener Autofahrer vlt. beherrscht, aber deren Lösung man auch in keiner Fahrschule beigebracht bekommt. Und danach zu fragen, ist ja auch eher peinlich. Noch dazu als Mädchen. Und so stehe man dann – womöglich bei schlechtem Wetter – im Dunklen irgendwo im Sauerland und weiß nicht weiter…
Und so entstand die Idee, zusammen mit der Autowerkstatt Auto Technik Schulte in Meschede-Enste, so eine Art Crashkurs für Mädchen durchzuführen: Reifen wechseln, Profiltiefe bestimmen, Wischwasser nachfüllen, Ölstand messen und auffüllen, Reifendruck überprüfen, Sicherung eines Unfallortes und vieles mehr standen auf dem Programm. Die Mädchen waren mit Eifer dabei. Einige hatten auch schon Erfahrungen bei diesen Themen und kannten sich besser aus als gedacht.
Die Sankt Walburga Hauptschule bedankt sich ausdrücklich bei Nicole Schmücker, Serviceberaterin, Kfz-Mechanikerin, Mika Kotthoff, Azubi und auch Firmeninhaber Dirk Schulte, die sich viel Zeit nahmen, um nicht nur Fragen zu beantworten, sondern die Schülerinnen auch selbst „Hand anlegen zu lassen“. Kommentar einer Schülerin nach der Veranstaltung war „Das ist ja einfach, das mache ich jetzt immer selbst.“





