Wir sind dann mal weg…

„Bis bald St. Walburga Schule“ – so stand es in großen Lettern in einem großen Herz auf dem Schulhof. Die Sankt Walburga Hauptschule verabschiedet sich für die kommenden zwei Jahre. Da das Schulgebäude umfassend renoviert wird, zieht die Schulgemeinschaft vorübergehend ins Schulzentrum nach Bestwig.
Die neue Adresse lautet „Am Schulzentrum 1, 59909 Bestwig“. Die Telefonnummer (0291/6561) und die bekannten Emailadressen der Schule bleiben bestehen.

Nachdem bereits im Februar unser Baum auf dem Schulhof gefällt wurde und jetzt die letzten Tage vom Kistenpacken und Aufräumen bestimmt waren, durften heute noch einmal alle mit Kreide auf den Schulhof schreiben, was sie mit ihrer Schulzeit im Gebäude am Scheder Weg verbinden: „tolle Freunde gefunden“, „meine erste „1“ auf dem Zeugnis gehabt“, aber auch „Ich weiß jetzt, was eine Teilkonferenz ist“.

Ein großer Dank geht an den Schulträger – alle sind schon sehr gespannt wie die neue Schule aussehen wird – und an die RLG, die sich mit viel Engagement darum kümmert, dass alle Mescheder Schülerinnen und Schüler nun mit dem Bus nach Bestwig kommen können.

Aktuelle Informationen zum Umbau befinden sich jederzeit hier auf dieser Homepage.

Handbügelsäge selbst gemacht

Technikkurs der Jahrgangsstufe 9 zu Gast bei Fa. Pollmeier in Remblinghausen

Der Wahlpflichtkurs Technik Metall der Jahrgangsstufe 9 war in diesem Jahr nicht nur bei KettenWulf zu Gast, um dort den Modellschraubstock fertig zu stellen, der im Unterricht entstanden war. In diesem Schuljahr gab es erstmalig einen Besuch bei Fa. Pollmeier in Remblinghausen. Der Betrieb war auf unsere Schule zugekommen und hatte angefragt, ob es Interesse für eine kleine Kooperation geben würde. Das Angebot haben wir gerne angenommen.

Nach einem kleinen Betriebsrundgang und Informationen zur Geschichte der Firma und den Sicherheitsregeln innerhalb der Produktion ging es dann an die Werkbank. Mit Unterstützung der Auszubildenden (darunter auch ein ehemaliger Schüler unserer Schule) fertigten die Schülerinnen und Schüler eine eigene Handbügelsäge. Dabei konnten sie auf die Fertigkeiten zurückgreifen, die sie im Technikunterricht erworben hatten: bohren, sägen, Gewindeschneiden, feilen und nicht zuletzt Zeichnungen lesen. Das zeitlich sehr umfangreiche Projekt führte am Ende jedoch zum Erfolg und die Schüler konnten ihr eigenes Werkzeug mit nach Hause nehmen.

Nach einer umfassenden gemeinsamen Reflexion des Projektes mit dem Ausbildungsverantwortlichen der Firma haben wir schon jetzt beschlossen, dass der Technikkurs im kommenden Jahr erneut auf dieses Angebot zurückgreifen wird.

Mitmachgießerei bei M. Busch begeistert Schülerinnen und Schüler

Die Idee gab es schon lange, aber so recht keine gute Idee zur Umsetzung: wie lässt sich für Schülerinnen und Schüler noch deutlicher herausstellen, was genau in der Gießerei bei Firma M. Busch in Wehrstapel passiert. Jetzt hatten einige Mitarbeiter der Firma die zündende Idee und bauten eine Mitmachgießerei. Diese hatte im Februar auf dem MINT-MACH-Tag Prämiere.

Die Mitmachgießerei ermöglicht es, Jugendlichen einen Einblick in den Gießprozess selbst zu bekommen. Was hat es mit dem Unterkasten und Oberkasten auf sich?  Was sind Formen und wofür brauche ich den ganzen Sand? Die Schülerinnen und Schüler können in einer Modellgießerei selbst aktiv werden, alle Vorbereitungen treffen und schließlich auch selbst gießen. Mit etwas Glück kommt eine perfekte Medaille dabei heraus.

Die Schülerinnen und Schüler des Technikkurses 9 der Sankt Walburga Hauptschule konnten diese Aktion im April erstmals selbst ausprobieren und waren begeistert.

Ready to fly…

…. waren jetzt die Abschlussschülerinnen und Abschlussschüler der beiden zehnten Klassen unserer Schule. In der offiziellen Abschlussfeier in der Aula bekamen sie am Mittwoch ihre Zeugnisse überreicht. Die Jahrgangsbesten wurden mit einem Gutscheinpräsent belohnt. Ein Umtrunk auf dem Schulhof beendete bei bestem Sommerwetter das Beisammensein, nachdem die Jugendlichen  Ballons mit Wünschen versehen in den Himmel steigen ließen.

Kunstausstellung 2023

Am Mittwoch, den 07.06.2023 fand die diesjährige Eröffnungsfeier der Schülerkunstausstellung in der Fachhochschule Südwestfalen statt.
Nach einem kleinen Imbiss startete der gemeinsame Rundgang durch die Flure, wo alle Kunstwerke einzeln betrachtet werden konnten. Alle Anwesenden gingen interessiert und staunend durch die Ausstellung.
Aus unserer Schule waren die Jahrgänge 5 und 9 mit unterschiedlichen Kunstwerken vertreten.

Theaterprojekt – Alle Satt!

Eine temperamentvolle Show-Performance mit viel Musik, Liedern und einem Stück, dass die die großen sozialkritischen Fragen über Gerechtigkeit, globale Zusammenhänge und Empathie gegenüber Fremden in einem zuschauernahen Spiel mitnimmt.

Durch die jahrelange gute Kooperation zwischen den Mitarbeitern der  Kinder- und Jugendförderung des Kreisjugendamtes des Hochsauerlandkreises mit der Schulsozialarbeiterin der St. Walburga Hauptschule konnte   wieder einmal ein fantastisches Theaterprogramm in die Schule geholt werden.

Am Freitag den 24.03.2023 konnten die Schüler der Klassen 5 bis 8 das mobile Theater Witten hautnah in zwei Vormittagsveranstaltungen mit ihrem Stück

Alle Satt?! von Beate Albrecht in der Aula erleben.

Inhalt: In der 60-minütigen Aufführung ging es um die Hauptfigur Marie.

Marie will, dass niemand mehr hungern muss. In Nacht-und-Nebel-Aktionen befreit sie zusammen mit Schulfreund Lucky heimlich Lebensmittel aus dem Müllcontainer des Supermarkts und  fragt sich „Wieso ist das so, dass hier die Schoko im Müll liegt?“ und auf der Welt haben Menschen nicht genug zu essen. Marie stellt immer mehr Fragen und mischt sich ein. Wie gehen wir hier mit dem Essen vor Ort um? Und wenn ich zu viel habe, was mache  ich damit?

Bis sie eines Tages ihre große Chance auf echte Weltrettung wittert: Luckys Mutter baut in einem fernen Land Millionen Äpfel an. Auch sie möchte scheinbar alle satt machen. Für ihren nächsten Auftrag nimmt sie Lucky und Marie auf Weltrettungsmission mit ins ferne Land. Doch da läuft alles ganz anders als Marie sich das vorgestellt hatte und sie steht vor neuen Fragen: Wie gehe ich damit um, dass der eigene Wohlstand auch auf Armut und Ausbeutung anderer Menschen basiert? Wo kann ich in einem komplexen globalen Gefüge mit meinen eigenen Idealen noch anknüpfen? Schwierige Themenkomplexe wie Globalisierung und Landraub werden ganz nebenbei angerissen.

Auf einer mitreißenden Abenteuerreise ringen Marie, Lucky und Co. um die großen Fragen des Zuviels und Zuwenigs auf dieser Welt und beginnen, ihren eigenen Lebensstil zu hinterfragen.

Lebendig verdeutlicht die freche Showperformance aus Schauspiel, Musik und Bewegung globale Zusammenhänge und zeigt, dass der große Schritt hin zur gerechteren Welt auch mit dem eigenen Kleinen beginnen kann.

Es geht um viele kleine Schritte und Lösungsansätze, die das Einkaufsverhalten der jungen Zuschauer hinterfragt.  Und wenn ich zu viel hab, was will ich damit?“

Es gibt 30000 Sorten Äpfel, aber werden im Supermarkt oft nur drei Sorten verkauft? Wo sind die anderen Sorten? Warum sind die Apfelbäume vom Aussterben bedroht? Wer hat einen Apfelbaum im Garten? Was brauche ich zum Glücklichsein? Wie hängt mein Glück mit dem Glück anderer zusammen? Wer bestimmt, was Glück bedeutet?

Die Bühne verwandelt sich schnell vom Supermarktcontainer in eine  Flugzeugkabine oder eine Hütte von Landbauern.

Unter der Begleitung der Profimusiker Jan Jesuthas und Sebastian Gokus am Schlagzeug und Saxophon durften die Schüler am Ende der Show  zusammen mit den Schaupielern den Titel Song „Genug“ mit dem  Refrain „Mit genug kann ich coole Sachen machen, schau nicht zu den anderen, ob die mich auslachen, weil ich das nicht habe, was angesagt ist, genug fühlt sich gut an, weil ich nichts vermiss“ performen.

Es spielten:
Beate Albrecht (Schauspielerin, Autorin, Theaterleiterin)
Laura-Anthea Heyner (Schauspielerin)
Florian Walter (Musiker) / Jakob Jentgens (Musiker)
Ivo Schneider (Schauspieler)
Jan Jesuthas (Musiker) /Sebastian Gokus (Musiker)

Die Aufführung „Alle Satt“ ist eine Koproduktion von theaterspiel Witten mit movingtheatre.de (Köln), den Duisburger Philharmonikern und dem Freundschaftsverein Tczew-Witten e.V. erarbeitet.

Das Stück wurde nach ausgiebiger, internationaler Recherche und Expertenwissen erarbeitet.

Gefördert wurde die Aufführung vom Jugendamt der Stadt Meschede und über Fördermittel vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW, FEB Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, dem Anne Frank Fonds, der Amadeu Antonio Stiftung, der Rudolf Augstein Stiftung, der Kulturstiftung Matrong, der Stiftung Umverteilen, der Bösken-Diebels Stiftung, dem Kulturamt der Stadt Köln und dem Kulturforum Witten.

theaterspiel entwickelt und produziert seit 1995 Stücke für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die im gesamten deutschsprachigen Raum gezeigt und zu verschiedenen Festivals eingeladen werden.

Firmen zu Gast in der Schule: Hoppecke Batterien

In der Reihe „Firmen zu Gast in der Schule“ war jetzt die Firma Hoppecke Batterien aus Brilon zu Gast an unserer Schule. Nathalie Prior, angehende Industriekauffrau bei Hoppecke Batterien und Roman Droste, dualer Student im Bereich Business Administration, stellten zunächst einmal die Firma vor. Als größter europäischer Hersteller von Industriebatteriesystemen in privater Hand gestalten Hoppecke Batterien seit 1927 die Zukunft der Energiebranche mit. Am Hauptstandort in Brilon-Hoppecke entwickelt und produziert die Firma Bleisäurebatterien für verschiedenste Anwendungsbereiche und sind in dieser Welt, in der alles elektrisch wird, der Partner und Experte für die Speicherung von Energie. Dass dort Batterien „gebaut“ werden, kann man ja schon am Namen erkennen, dass dies aber Batterien für Gabelstapler, Solaranlagen oder gar Atomkraftwerke sind, hätte zunächst niemand vermutet. Zwei dieser Batterien (ohne Säure) hatten die beiden Mitarbeiter auch mitgebracht.

In 22 Ländern der Erde arbeiten mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Firma und führen eine der größten Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Branche in Europa. Da kann es auch schon mal passieren, dass man als Auszubildender einen Auslandsaufenthalt im Rahmen seiner Ausbildung genehmigt bekommt. So hofft Nathalie im Moment darauf, dass es im Herbst für sie ins europäische Ausland geht. Grundsätzlich wären auch die USA, China oder Afrika denkbar.

Die Firma bildet derzeit aus zum Technischen Produktdesigner Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion, Elektroniker für Betriebstechnik, Industriemechaniker, Werkzeugmechaniker, Industriekauffrau/-mann und Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung. Eine Bewerbung, bestehend aus Anschreiben, Lebenslauf und Zeugniskopie kann man ganz leicht online über die Homepage schicken. Und ein Praktikum ist natürlich auch jederzeit möglich, erhöht im Übrigen die Chancen auf einen Ausbildungsplatz genauso wie die Möglichkeit einer Ferienarbeit.

Die Auszubildenden können sich in der HAA (Hoppecke Apprentice Agency) organisieren. Regelmäßig treffen sie sich und führen gemeinsam Projekte durch. Ziel der Initiative ist es, die interne Kommunikation zu stärken und für neue Auszubildende zu werben, sei es auf Messen, auf Schulbesuchen, auf Instagram oder über den Azubi-Blog.

Auch interessant: der Zug Richtung Kassel hält quasi direkt vor der Haustür von Hoppecke Batterien.

Grundlagen der Metallverarbeitung

Auch in diesem Jahr endete die Unterrichtsreihe zur Metallverarbeitung wieder mit einem Besuch bei Fa. KettenWulf in Eslohe-Kückelheim. Seit vielen Jahren stellt uns die Firma die Rohlinge zur Verfügung, aus der die Schülerinnen und Schüler im Wahlpflichtunterricht der Klasse 9 einen Modellschraubstock aus Metall fertigen.

Dabei lernen die Jugendlichen die Grundlagen der Metallbearbeitung kennen: sägen, feilen, bohren, Innen- oder Außengewindeschneiden gehören zu den Tätigkeiten im Unterricht. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit Sicherheitsregeln im Umgang mit Werkzeugen und Maschinen und auch die Werkstoff- und Werkzeugkunde: Was ist ein Senkbohrer oder ein Schneideisen? Wie liest man einen Messchieber ab? Wie liest man eine technische Zeichnung? Und wie stellt man die Bohrmaschine richtig ein?

All diese Fragen beschäftigen die Schülerinnen und Schüler dieser Wahlpflichtgruppe, bevor es dann am Ende des Schuljahres zum letzten Schliff nach KettenWulf geht: Die Azubis der Firma übernehmen in der Ausbildungswerkstatt das Setzen einer Schweißnaht und helfen beim Einpressen von Lagerbuchsen.

Daneben konnten die Jugendlichen einiges über die Ausbildungsberufe erfahren, erkundeten beim Firmenrundgang den Betrieb und konnten abschließend stolz einen selbst gebauten Schraubstock mit nach Hause nehmen. Im Rahmen der Unterrichtsreihe legten die Jugendlichen in diesem Jahr auch die Prüfung zum Bohrmaschinenführerschein ab.