Mint-Mach-Tag 2024

Nach dem großen Erfolg im März 2023 hatte das zdi jetzt erneut zu einem MINT-MACH-Tag in die Fachhochschule eingeladen. Die Schülerinnen und Schüler waren gleich an zwei Tagen aufgefordert, die Mitmachangebote der Betriebe und Einrichtungen vor Ort auszuprobieren. Waren anfangs alle etwas zögerlich, weil sie nicht wussten, was genau sie erwartet, stellten viele Schülerinnen und Schüler bereits in der ersten Workshoprunde fest, dass das „doch Spaß macht“: 3D-Druck, erste Versuche als „Gießer“, die Anfertigung einer Hautcreme oder eines Hustentees, der Bau eines Nistkastens oder eines Holzregals, ein Kreisel, der leuchtet, Übungen mit einer VR-Brille, Programmieren mit Scratch, Lötübungen und das Bearbeiten von Metall waren nur einige der Angebote. „Das war cool“ und „Schön, dass wir was selbst machen konnten“ war das Fazit am Ende des dritten Durchgangs.

Insgesamt wurde der Vormittag durch die angenehme Atmosphäre vor Ort, der Versorgung mit Getränken und eines Frühstücks zwischendurch sowie dem kostenlosen Mittagessen am Ende abgerundet. Es war eine lohnenswerte Veranstaltung, die auf jeden Fall weiterzuempfehlen ist. Der Dank gilt den Organisatoren und den Firmen, die teilweise einen sehr großen Aufwand betrieben haben.

Die 8er und ein Blick in die Arbeitswelt von früher, heute und morgen

Der Jahrgang der Klasse 8a und 8b war gemeinsam mit Frau Benning, Frau Hannemann und Frau Demirhan in der DASA in Dortmund. In der DASA bekamen wir eine Führung rund um die Ausstellung. Unsere erste Station war die Abteilung Medien und Bildschirm. Dort konnten die SchülerInnen erleben, wie einfach es ist Fake News zu verbreiten (siehe Foto) und was alles mit KI machbar ist.

Fake News—Fake News—–Fake News—-Fake News—-Fake News—-Fake News—-

Der Jahrgang 8 der St. Walburga Hauptschule war in New York statt in Dortmund.

Im Anschluss daran gingen wir in die Abteilung Mensch und Fabrik, wo es um Sicherheit am Arbeitsplatz ging, da die Arbeitssicherheitzunächst überhaupt nicht gegeben war.

Gehörschutz am Arbeitsplatz:

Weiter ging es in die Abteilung Gesundheitswesen. Wie Fit sind unsere Schüler?

Letzte Station war die Abteilung Industrie und Produktion. Im Anschluss an die Führung konnten die SchülerInnen und natürlich auch die Lehrerinnen auf die „Geisterbahn“, die in 90 Sekunden Gefahren in der Lageristik zeigt. Richtig unheimlich😊.

Mitmachgießerei bei M. Busch

Für einen Vormittag verwandelten sich einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer des WP-Kurses Metall in Jahrgangsstufe 9 jetzt wieder in „Gießereimechaniker/innen“. Unter fachkundiger Anleitung der Ausbildungskoordinatoren Daniel Hennemann und Christopher Bathen durchliefen die Schülerinnen und Schüler sehr engagiert alle Produktionsschritte, die dafür nötig sind, um ein Gussteil herzustellen.

Alle Jahre wieder: Wahlpflichtgruppe Technik 9 besucht Fa. Ketten Wulf in Eslohe Kückelheim

Seit vielen Jahren arbeitet die Sankt Walburga Hauptschule Meschede mit der Fa. KettenWulf in Eslohe-Kückelheim zusammen. Die Firma stellt der Wahlpflichtgruppe Technik Bauteile aus Metall zur Verfügung, aus denen die Schülerinnen und Schüler Schraubstöcke fertigen.

Dabei lernen die Jugendlichen die Grundlagen der Metallbearbeitung kennen: sägen, feilen, bohren, Innen- oder Außengewindeschneiden gehören zu den Tätigkeiten im Unterricht. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit Sicherheitsregeln im Umgang mit Werkzeugen und Maschinen und auch die Werkstoff- und Werkzeugkunde: Was ist ein Senkbohrer oder ein Schneideisen? Wie liest man einen Messchieber ab? Wie liest man eine technische Zeichnung? Und wie stellt man die Bohrmaschine richtig ein?

So war es auch in diesem Frühjahr wieder so weit: zum Abschluss stand jetzt ein Besuch bei KettenWulf in Kückelheim auf dem Programm. An zwei Tagen halfen die Azubis der Firma in der Ausbildungswerkstatt jeweils bei einer Teilgruppe beim Setzen einer Schweißnaht und beim Einpressen von Lagerbuchsen. Daneben konnten die Jugendlichen einiges über die Ausbildungsberufe erfahren. Beim Firmenrundgang bekamen sie einen Eindruck von der Arbeit der Firma. Nächste Woche – nach der Benotung – können die Schülerinnen und Schüler ihr Werkstück nun endlich mit nach Hause nehmen.

Krankenhausberufe unter der Lupe – Simulationstage am Klinikum in Hüsten

Ziel einer besonderen Berufsorientierungsmaßnahme war jetzt im Januar wieder das Klinik Hüsten. Dort besuchten unsere Neuntklässler an zwei Tagen die sogenannten „Simulationstage“.

Vor allem die typischen Ausbildungsberufe eines Krankenhauses standen dabei im Fokus: Pflegefachkräfte und Pflegeassistenz, operationstechnische/r Assistent/in, medizinisch technische/r Assistent/in Radiologie sowie der/die medizinische/r Fachangestellte/r wurden jeweils an einzelnen Stationen vorgestellt und erkundet.

Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung ging es gleich in Kleingruppen an praktische Übungen: Blutdruck messen, Blutzucker messen, den Puls ertasten und den Pulsschlag messen… all diese Aufgaben kannten die Schülerinnen und Schüler theoretisch; sie dann aber praktisch auch durchzuführen, war nochmal eine andere Herausforderung. Auch das Händedesinfizieren sollte Jahre nach Corona ja jeder beherrschen. Für die Arbeit im Krankenhaus ist das unabdingbar. Mit Hilfe einer besonderen Lampe konnten die Jugendlichen das Ergebnis sichtbar machen und so manch einer lernte, dass er hier sorgfältiger sein muss.

An einer Station gab es dann viele Informationen rund um den Beruf des Pflegefachmanns/der Pflegefachfrau. Die lebensgroße „Nursing Ann“ war dabei ein hilfreiches Utensil: die Puppe zeigt alle Vitalwerte, die auch technisch überwacht werden, sie zwinkert mit den Augen und kann auch schnarchen. Die zukünftigen Pflegefachkräfte machten sich mit einem Stethoskop dran, den Herzschlag zu kontrollieren und waren bei der Überprüfung des eigenen Herzschlags irritiert, wenn sie ihn durch die dicken Pullis nicht hören konnten. Auch Herzrhythmusstörungen konnten an „Nursing Ann“ simuliert werden.

Eine andere Station ließ die Schülerinnen und Schüler nachempfinden, wie es ist, verschiedene körperliche Einschränkungen in Kauf nehmen zum müssen, sei es durch Krankheit oder Alter. Mit dicken Brillen wurden Sehbeeinträchtigungen simuliert, mit einem Gehörschutz Hörprobleme und Bewegungseinschränkungen mit Hilfe von Bleischürzen.

Außerdem konnten die Jugendlichen bei einer Puppe mit Instrumenten, die mit einer Kamera versehen war, in den Bauchraum gucken, wie bei einer simulierten OP. Spontan beschlossen einige Schülerinnen, sich für das kommende Betriebspraktikum im Juni am Klinikum in Hüsten zu bewerben. Wir drücken die Daumen, dass das klappt.

Check das Handwerk

Zum praktischen Ausprobieren verschiedener Handwerksberufe hatte die Handwerkskammer Südwestfalen, die Agentur für Arbeit und die Kommunalen Koordinierungsstelle KAoA wieder in die Aula des Berufskollegs Meschede eingeladen. An verschiedenen Stationen konnten die Jugendlichen u.a. die Firmen Ewers Karosserie- & Fahrzeugbau, E+K Elektro- u. Kältetechnik KLEINEHR GmbH, Maler Wiese, Dieter Wiegelmann GmbH Metallbau kennenlernen. Außerdem bot eine Kollegin der Handwerkskammer als ausgebildete Frisörin Übungen im Bereich des Friseurwesens an. Neben den Vertreter:innen der Betriebe und der Handwerkskammer Südwestfalen waren auch Berufsberater:innen der Agentur für Arbeit vor Ort.

Die Jugendlichen aus Klasse 10 waren engagiert bei den Aufgaben und konnten sich so in unterschiedlichen Techniken noch einmal ausprobieren und zeitgleich Wissenswertes rund um die Berufe und Betriebe erfahren. Vielleicht überdenkt der ein oder andere seinen/ihren Berufswunsch ja noch mal.

Handbügelsäge selbst gemacht

Technikkurs der Jahrgangsstufe 9 zu Gast bei Fa. Pollmeier in Remblinghausen

Der Wahlpflichtkurs Technik Metall der Jahrgangsstufe 9 war in diesem Jahr nicht nur bei KettenWulf zu Gast, um dort den Modellschraubstock fertig zu stellen, der im Unterricht entstanden war. In diesem Schuljahr gab es erstmalig einen Besuch bei Fa. Pollmeier in Remblinghausen. Der Betrieb war auf unsere Schule zugekommen und hatte angefragt, ob es Interesse für eine kleine Kooperation geben würde. Das Angebot haben wir gerne angenommen.

Nach einem kleinen Betriebsrundgang und Informationen zur Geschichte der Firma und den Sicherheitsregeln innerhalb der Produktion ging es dann an die Werkbank. Mit Unterstützung der Auszubildenden (darunter auch ein ehemaliger Schüler unserer Schule) fertigten die Schülerinnen und Schüler eine eigene Handbügelsäge. Dabei konnten sie auf die Fertigkeiten zurückgreifen, die sie im Technikunterricht erworben hatten: bohren, sägen, Gewindeschneiden, feilen und nicht zuletzt Zeichnungen lesen. Das zeitlich sehr umfangreiche Projekt führte am Ende jedoch zum Erfolg und die Schüler konnten ihr eigenes Werkzeug mit nach Hause nehmen.

Nach einer umfassenden gemeinsamen Reflexion des Projektes mit dem Ausbildungsverantwortlichen der Firma haben wir schon jetzt beschlossen, dass der Technikkurs im kommenden Jahr erneut auf dieses Angebot zurückgreifen wird.

Mitmachgießerei bei M. Busch begeistert Schülerinnen und Schüler

Die Idee gab es schon lange, aber so recht keine gute Idee zur Umsetzung: wie lässt sich für Schülerinnen und Schüler noch deutlicher herausstellen, was genau in der Gießerei bei Firma M. Busch in Wehrstapel passiert. Jetzt hatten einige Mitarbeiter der Firma die zündende Idee und bauten eine Mitmachgießerei. Diese hatte im Februar auf dem MINT-MACH-Tag Prämiere.

Die Mitmachgießerei ermöglicht es, Jugendlichen einen Einblick in den Gießprozess selbst zu bekommen. Was hat es mit dem Unterkasten und Oberkasten auf sich?  Was sind Formen und wofür brauche ich den ganzen Sand? Die Schülerinnen und Schüler können in einer Modellgießerei selbst aktiv werden, alle Vorbereitungen treffen und schließlich auch selbst gießen. Mit etwas Glück kommt eine perfekte Medaille dabei heraus.

Die Schülerinnen und Schüler des Technikkurses 9 der Sankt Walburga Hauptschule konnten diese Aktion im April erstmals selbst ausprobieren und waren begeistert.

Firmen zu Gast in der Schule: Hoppecke Batterien

In der Reihe „Firmen zu Gast in der Schule“ war jetzt die Firma Hoppecke Batterien aus Brilon zu Gast an unserer Schule. Nathalie Prior, angehende Industriekauffrau bei Hoppecke Batterien und Roman Droste, dualer Student im Bereich Business Administration, stellten zunächst einmal die Firma vor. Als größter europäischer Hersteller von Industriebatteriesystemen in privater Hand gestalten Hoppecke Batterien seit 1927 die Zukunft der Energiebranche mit. Am Hauptstandort in Brilon-Hoppecke entwickelt und produziert die Firma Bleisäurebatterien für verschiedenste Anwendungsbereiche und sind in dieser Welt, in der alles elektrisch wird, der Partner und Experte für die Speicherung von Energie. Dass dort Batterien „gebaut“ werden, kann man ja schon am Namen erkennen, dass dies aber Batterien für Gabelstapler, Solaranlagen oder gar Atomkraftwerke sind, hätte zunächst niemand vermutet. Zwei dieser Batterien (ohne Säure) hatten die beiden Mitarbeiter auch mitgebracht.

In 22 Ländern der Erde arbeiten mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Firma und führen eine der größten Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Branche in Europa. Da kann es auch schon mal passieren, dass man als Auszubildender einen Auslandsaufenthalt im Rahmen seiner Ausbildung genehmigt bekommt. So hofft Nathalie im Moment darauf, dass es im Herbst für sie ins europäische Ausland geht. Grundsätzlich wären auch die USA, China oder Afrika denkbar.

Die Firma bildet derzeit aus zum Technischen Produktdesigner Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion, Elektroniker für Betriebstechnik, Industriemechaniker, Werkzeugmechaniker, Industriekauffrau/-mann und Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung. Eine Bewerbung, bestehend aus Anschreiben, Lebenslauf und Zeugniskopie kann man ganz leicht online über die Homepage schicken. Und ein Praktikum ist natürlich auch jederzeit möglich, erhöht im Übrigen die Chancen auf einen Ausbildungsplatz genauso wie die Möglichkeit einer Ferienarbeit.

Die Auszubildenden können sich in der HAA (Hoppecke Apprentice Agency) organisieren. Regelmäßig treffen sie sich und führen gemeinsam Projekte durch. Ziel der Initiative ist es, die interne Kommunikation zu stärken und für neue Auszubildende zu werben, sei es auf Messen, auf Schulbesuchen, auf Instagram oder über den Azubi-Blog.

Auch interessant: der Zug Richtung Kassel hält quasi direkt vor der Haustür von Hoppecke Batterien.

Herz-Lungen-Wiederbelebung, Kniegelenke und Bypässe – ein eindrucksvoller medizinischer Vormittag

Unsere Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 9 und 10 folgten im Dezember erneut der Einladung des Klinikums in Hüsten zu sogenannten Simulationstagen. 

Ausgebildet wird am Klinikum in den Berufen: Pflegefachkräfte, Pflegeassistenz, operationstechnischer Assistent, medizinisch technischer Assistent Radiologie, medizinische Fachangestellte, Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement, Fachinformatiker Systemintegration, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik und Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik. 

Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung ging es gleich in Kleingruppen an praktische Übungen: an einer Station trainierten die Jugendlichen die Herz-Lungen-Wiederbelebung an einer Übungspuppe. Die Führerscheinanwärter aus Klasse 10 fühlten sich an den Erste-Hilfe-Kurs erinnert.

An der nächsten Station gab es viele Informationen rund um den Beruf des Pflegefachmanns/der Pflegefachfrau. Die lebensgroße „Nursing Ann“ war dabei ein hilfreiches Utensil: die Puppe zeigt alle Vitalwerte, die auch technisch überwacht werden, sie zwinkert mit den Augen und kann auch schnarchen. Die zukünftigen Pflegefachkräfte machten sich mit einem Stethoskop dran, den Herzschlag zu kontrollieren und waren bei der Überprüfung des eigenen Herzschlags irritiert, wenn sie ihn durch die dicken Pullis nicht hören konnten. Auch Herzrhythmusstörungen konnten an „Nursing Ann“ simuliert werden.

An der Station der medizinisch technischen Assistenten Radiologie bekamen die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Röntgentechnik und erlebten die Anfertigung eines CT- bzw. MRT-Bildes (wenn auch nur im Film).

Schließlich gab noch ein operationstechnischer Assistent Einblicke in sein Arbeitsfeld. Dazu hatte er alle „Werkzeuge“ und Instrumente ausgelegt, die bei der Behandlung von  Knochenbrüchen, beim Einsatz von Prothesen, in der Gefäßchirurgie oder bei Schönheitsoperationen. Die Schülerinnen und Schüler waren erstaunt, wie ein Bypass „in echt“ aussieht oder welche Körperteile bei Schönheitsoperationen tatsächlich ersetzt und verändert werden können.

Vielleicht lässt dieser eindrucksvolle Vormittag ja den ein oder anderen noch mal über seinen und ihren Berufswunsch nachdenken. Bewerbungen nimmt das Klinikum Hochsauerland jederzeit an.